Glückliche Tage
von Samuel Beckett, ins Deutsche übersetzt von Elmar und Erika Tophoven
Winnie steckt bis zur Taille in einem Erdhügel, beschienen von gleißender Sonne. Hier vertreibt sie sich die Zeit mit den wenigen Dingen, die immer in Reichweite in ihrer Tasche liegen. Trost und Ablenkung findet sie in der Selbstoptimierung – Körperhygiene, Kosmetik, Psychopharmaka. Sie beklagt sich nicht über ihre Situation und unternimmt keinen Versuch, sich daraus zu befreien. Die Art, in der der Mensch sich „den wechselnden Verhältnissen“ anpasst, nennt Winnie „wundervoll“. Das eigentliche Leben findet nur noch in ihren Erinnerungen statt.
Diese teilt sie mit Willie, der hinter ihr auf der anderen Seite des Hügels herumkriecht. Er macht sich nur selten bemerkbar, so dass Winnie nie sicher sein kann, ob er überhaupt noch da ist. Bekommt sie eine Reaktion von ihm, bedeutet diese Aufmerksamkeit ihr alles: „Oh, dies ist ein glücklicher Tag! Dies wird wieder ein glücklicher Tag gewesen sein! Trotz allem.“
Regie …
Katja Ott
Bühne & Kostüme …
Monika Gora
Dramaturgie …
Linda Best
Winnie … Alissa Snagowski
Willie … Hermann Große-Berg
und … Ralph Jung
Spielort: Markgrafentheater
Dauer: 2 Stunden 20 Minuten, Pause nach 75 Minuten
Fotos: ©Jochen Quast
Trailer: ©Florian Reichart

>>Der Mensch vergeht – aber er hat ja nichts außer diesem Vergehen. Das machen Katja Ott und ihr Ensemble im Theater Erlangen sehr deutlich. Bitter und süß.<<
Herbert Heinzelmann, Nürnberger Nachrichten, 25.10.21

Einführung 30 Min. vor Beginn
Repertoire

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