Franziska-Theresa Schütz wurde 1971 in Berlin geboren. Sie studierte Schauspiel an der Ecole Philippe Gaulier in London und gründete dort 1993 das Gargoyle Theatre. Zudem absolvierte sie in Paris und London eine Feldenkrais Ausbildung bei Monika Pagneux. Es folgte zusätzlich ein Regie-Studium an der Central School of Speech and Drama, London. Nach freien Projekten in England arbeitete sie von 1998 bis 2000 als Regieassistentin und Regisseurin am Landestheater Linz. Von 2000 bis 2011 arbeitete Franziska-Theresa Schütz als freie Regisseurin, unter anderem am Schauspiel Leipzig, Stadttheater Konstanz, Theater Würzburg, Landestheater Linz, Theater der jungen Welt Leipzig und am MOKS in Bremen.
Sie inszenierte im Kinder- und Jugend- und Erwachsenenbereich, so unter anderem Schimmelpfennigs Arabische Nacht (Einladung Mülheimer Theatertage), Fassbinders Angst essen Seele auf, Horvárths Glaube, Liebe, Hoffnung, Schnitzlers Reigen, Gorkis Kleinbürger, nach Goethe Lieber Werther! (Auswahlliste für das „Augenblickmal“ Festival 2007; Einladung zum Deutsch-Ungarischen Jugendtheateraustausch, Budapest) sowie Theo Franszʼ Du, du und ich. 2007 arbeitete sie bei Robert Lepages Produktion Lipsynch in Québec (Kanada) mit und brachte 2008 das Projekt Was glaubst du? mit Jugendlichen und professionellen Schauspielern in Bremen zur Uraufführung. Sie entwickelte und inszenierte 2010 Islands, eine internationale Koproduktion mit vier Partnertheatern aus England, Spanien, Zypern und Deutschland.
Die Klassenzimmerproduktion Erste Stunde von Jörg Menke-Petzmeyer in der Regie von Franziska-Theresa Schütz gewann 2011 den Preis für die Beste Jugendtheaterproduktion im Rahmen der 29. Bayerischen Theatertage.
Von 2011 bis 2016 war sie die künstlerische Leiterin des Jungen Theater Heidelberg am Theater und Orchester Heidelberg. In der Zeit entstanden neun eigene Produktionen im Kinder und Jugendtheater Bereich, unter anderem auch eine Koproduktion mit Usbekistan. Sie debütiert zudem auch in der Konzertabteilung und inszeniert erste Familienkonzerte. Außerdem war Franziska-Theresa Schütz Teil der Festivalleitung der 22. Baden Württembergischen Theatertage 2015. Seit 2016 arbeitet sie wieder als freie Regisseurin unter anderem am Landestheater Schleswig Holstein, am Theater für Niedersachsen, am Theater Erlangen und Stadtheater Bremerhaven.
Am Theater Erlangen entwickelt und inszeniert sie in der Spielzeit 2019/20 Welche Wende?, eine Rückschau auf 30 Jahre geeintes Deutschland. Zuletzt inszenierte sie das Theaterbus-Stück Die Reise zum Mittelpunkt des Waldes.