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Der Hauptmann von Köpenick

wieder am 30.04. und 02.05.24

Der Hauptmann von Köpenick

von Carl Zuckmayer

Der alte Theaterzauber: Eine Person zieht ein Kostüm an, verändert ihre Haltung und wird zu jemand anderem. Eine Verkleidung. Eine Verwandlung. Ein Hineinschlüpfen in eine Figur, wie in eine Uniformjacke.
1906 hat ein Mann in Berlin diese Verwandlung vollzogen und vielen Menschen vorgespielt, jemand anderes zu sein: Der Schuhmacher und Ex-Häftling Wilhelm Voigt stellt sich aus verschiedenen gebrauchten Militärkleidungsstücken die Uniform eines preußischen Hauptmanns zusammen, hält gegen Mittag in dieser Verkleidung eine Wachablösung auf der Straße an und macht sich mit ihnen auf den Weg zum Rathaus von Köpenick. Er braucht dringend einen neuen Pass. Und was soll der Bürgermeister mit seinen Beamten schon gegen
einen angesehenen Hauptmann ausrichten? Dafür gibt es doch eine Befehlshierarchie. Es wird sich herausstellen, wer hier über wem steht.

Was für ein erfolgreiches Schauspiel! Es wurde zwar entlarvt, erhielt aber viel Aufmerksamkeit, Gelächter und Kritik. Voigt wurde vom Kaiser begnadigt und seine bereits wie ein Theaterstück vorgespielte und klingende Geschichte so bekannt, dass der erfolgreiche Schriftsteller Carl Zuckmayer sie 1931 in ein Bühnenstück verwandelte. Und heute? Im Jahr 2024 spielen Statusfragen und Arbeitserlaubnis, Dresscodes und damit verbundenes gesellschaftliches Ansehen, untertäniges Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Bürokratiehörigkeit natürlich keine Rolle mehr – oder?


Regie … Antje Thoms
Bühne & Kostüme … Florian Barth
Musik … Jan-S. Beyer
Dramaturgie … Veronika Firmenich

Mit Jan-S. Beyer, Sebastian Degenhardt, Oliver Jaksch, Ralph Jung, Mia Kaufhold, Johannes Rebers, Alissa Snagowski, Paul Wenning

Dauer: 2 h 40 min inkl. Pause nach 1 h 30 min
Einführung: Eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn im Foyercafé

Dieses Stück spielen wir bis einschließlich: MAI

Foto: © Jochen Quast
Trailer: © Florian Reichart

Unser Begleitangebot für Schulklassen


Thoms entwickelt die stille, ausweglos kafkaeske Stimmung in Florian Barths Szenenbild (...) zur militaristischen Live-Percussion von Jan-S. Beyer und einem Ralph Jung in der Hauptrolle, der im sächsischen Sprachklang alle Sehnsüchte nach Menschenwürde intensiv, ja anrührend artikuliert.

Herbert Heinzelmann, Nürnberger Nachrichten, 22.01.24


April 2024
Mai 2024

und außerdem

Öffentliche Probe: Der Hauptmann von Köpenick Früh-Stück: Der Hauptmann von Köpenick

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